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Schallbelastung in Operationsräumen – Ist-Situation und Minderungsmöglichkeiten (de)

* Presenting author
Day / Time: 20.03.2024, 15:20-16:00
Typ: Poster
Information: Die Poster werden durchgängig von Dienstag bis Donnerstag im Glasgang ausgestellt, sortiert nach thematischen Zusammenhängen in der hier angegebenen Posterinsel (siehe Sitzungstitel). Das Posterforum zur angegebenen Zeit bietet die Möglichkeit, mit den Autor*innen in Diskussion zu kommen.
Abstract: In OP-Räumen sind bei Operationen Chirurgin, Anästesistin und weiteres Assistenzpersonal den Geräuschen der medizinischen Geräte und Operationsvorgänge ausgesetzt. Gemäß ASR A3.7 entspricht das der Tätigkeitskategorie I und ein Lr von 55 dB(A) ist einzuhalten. Bei allen unserer Messungen (71 unterschiedliche Eingriffe, 2 Krankenhäuser, 22 OP-Räume) wurden der Grenzwert überschritten. Ursache sind neben einer hohen Hintergrundbelastung (in 19 OP LAeq über 46 dB(A)) und die Schallpegel der eingesetzten medizinischen Geräte, die einen LAeq von 48 - 68 dB(A) erreichten. Eine Schallminderung läßt sich durch eine Umgestaltung der TAV-Lüftungsdecke und Beleuchtung erzielen. An einem Beispiel-OP wird gezeigt, dass das Einbringen zusätzlicher Schallabsorber an der erforderlichen Flächengröße scheitert – sollte es hygienisch geeignetes Material dafür geben. Hilfreich ist es, an der Quelle anzusetzen: Die medizinischen Geräte müssen deutlich leiser werden.