Schienendämpfer zur Riffelverminderung (de)
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Abstract:
Da Schienenstegdämpfer (SSD) sowohl bei Vollbahnen als auch Metro-/U-Bahnen (Nahverkehr) eine immer größere Anwendung finden, wurde neben dem primären Ziel der Rollgeräuschreduktion auch die Auswirkung auf weitere Gleisparameter untersucht. In Bezug auf die Schienenfahrfläche wurde u. a. nachgewiesen, dass bei einer typischen Vollbahn-Anwendung auf grader Strecke eine bisher ‚glatte‘ Schienen weiterhin ‚glatt‘ bleibt.Jedoch treten, sowohl bei der Vollbahn als auch im Nahverkehr und vor allem in Gleisbögen, Riffel auf. Die Entstehung ist bereits vielfach erforscht und untersucht worden aber kann nur bedingt verhindert werden. Obwohl der positive Einfluss von SSD bereits für einzelne Situationen veröffentlicht wurde, besteht bis heute ein großer Bedarf an konstruktiven Minderungsmaßnahmen.Im Rahmen von weiteren SSD-Einbauten haben Messungen gezeigt, dass hier die SSD zu einer Reduktion der Riffel-Entstehungsgeschwindigkeit (in der Geraden und in Gleisbögen) geführt haben.Die Veränderung des mechanischen Riffel-Entstehungsprozesses durch die SSD muss noch näher untersucht werden. Es ist nahliegend, dass die vielen relevanten Parameter auch nicht sicher bzw. in allen Konstellationen zu einer Riffel-Verzögerung führen. Praktisch ist jedoch die vergleichsweise einfache und auch nachrüstbare Möglichkeit geeignet, bei ähnlichen Situationen erprobt und im Erfolgsfall dauerhaft eingebaut zu werden. Für den Betreiber ergeben sich, neben der längeren Schienen-Liegedauer, v. a. reduzierte Unterhaltskosten durch gestreckte Schleifzyklen.