Lärmminderungspotenziale in Deutschland im Rahmen des 'Zero pollution action plan' (de)
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Abstract:
Mit dem „Zero pollution action plan“ der Europäischen Kommission sollen die Gesundheit der europäischen Bevölkerung sowie die natürlichen Ökosysteme geschützt werden. Eines der Ziele ist es, die Anzahl chronisch verkehrslärmbelasteter Menschen um 30 Prozent zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund sollen im Rahmen eines UBA-Forschungsvorhabens sollen die Lärmminderungspotenziale typischer Einzelmaßnahmen und Maßnahmenbündel aus den Bereichen der Lärmminderungs- und der Mobilitätsplanung untersucht und bewertet, sowie alternative Zielszenarien für die Belastung durch Verkehrslärm betrachtet werden.In drei Szenarien, „Status Quo“, „Realistische Fortschreibung“ („business-as-usual“) sowie „Optimistisch“ werden sowohl die bundesweiten Auswirkungen von geplanten Lärmminderungsmaßnahmen, technologischer Entwicklungen als auch die Auswirkungen von Verkehrs- und Bevölkerungsentwicklung auf die Lärmemissionen und Lärmimmissionen jeweils für Straßen-, Schienen- und Flugverkehr abgeschätzt.Für den Straßenverkehr wird hierfür aufbauend auf den beim Umweltbundesamt hinterlegten Daten der Lärmkartierung, verknüpft mit weiteren Datensätzen zu den kartierten Verkehrswegen, eine Abschätzung zu den Einflüssen verschiedener Straßentypen (Autobahnen, außerorts, innerorts) getroffen, um so die jeweils unterschiedlichen Maßnahmenwirkungen möglichst sensitiv abbilden zu können. Die Maßnahmenwirkung berücksichtigt über das Emissionsmodell TraNECaM dabei auch die Flottenentwicklung durch Elektroantriebe, Änderungen bei den Reifen etc.Die Präsentation soll die Grundlagen des Projekts, die Datenzusammenführung, die Auswertung und vor allem die Ergebnisse zusammenfassend darstellen.