Absorber aus Glaswolle vereinen Effizienz, Konsistenz und Suffizienz (de)
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Abstract:
Im Zusammenhang mit dem nachhaltigen Bauen kommt der Effizienz, der Konsistenz und der Suffizienz von Baustoffen eine herausragende Bedeutung zu, da sie alle Nachhaltigkeitsdimensionen eines Gebäudes gleichzeitig beeinflussen. Glaswolle als Grundmaterial von porösen Absorbern vereint mehrere Aspekte, die zu nachhaltigeren Gebäuden beitragen: Aus technischer Sicht, gewährleistet Glaswolle aufgrund ihrer spezifischen Dichte und ihres Strömungswiderstandes höchstabsorbierende Eigenschaften (nach ISO 11654) bei einer geringer Materialstärke. Damit verbunden ist ein geringer CO2-Fußabdruck, der im Rahmen einer Lebenszyklusanalyse (nach ISO 14040) von Anfang (Rohstoffbereitstellung A1) bis Ende (Deponierung C4) betrachtet werden kann und auch muss. Denn nur Lebenszyklusanalysen von Baustoffen, die die Umweltwirkungen über den gesamten Produktlebensweg betrachten (von der von der Wiege bis zur Bahre, „gradle to grave“), sind aussagekräftig und ermöglichen eine Vergleichbarkeit. Auch der Einsatz von Sekundärrohstoffen und das Schließen von Stoffkreisläufen über die Wiederverwendung oder dem Recycling von Absorbern gewinnen an Bedeutung. In der raumakustischen Planungspraxis spielen Materialität, Lebenszyklusbetrachtung und Kreislauffähigkeit von Baustoffen derzeit eine untergeordnete Rolle. In diesem Beitrag werden die Nachhaltigkeitsaspekte von Glaswolle hinsichtlich unterschiedlicher Nachhaltigkeitsstrategien dargestellt und eingeordnet.