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Schallschutz von Gebäuden in Holzmodulbauweise Teil I - Ermittlung von Planungsdaten für Trennbauteile (de)

* Presenting author
Day / Time: 20.03.2024, 14:00-14:20
Room: Glashalle
Typ: Regulärer Vortrag
Session: Bauakustik 4
Abstract: Die Gebäudeerstellung mit Raummodulen aus Holz (Holzmodulbau) ist ein vielversprechender Ansatz für Marktbereiche in denen der Holzbau bisher kaum vertreten war. Im Holzmodulbau werden die Raummodule häufig mit kompletter Ausstattung (z.B. Badmodule) schlüsselfertig erstellt und auf die Baustelle geliefert. Dieses „Lego-Prinzip“ bietet durch den hohen Vorfertigungsgrad interessante Marktchancen. Verglichen mit traditionellen Bauweisen stellt die Planung eines Bauobjektes in Modulbauweise für den Architekten und die Fachplaner jedoch eine deutlich größere Herausforderung dar. Dies liegt vorrangig am Mangel von bewährten Konstruktionen und Planungsdaten für den schalltechnischen Nachweis. Durch die horizontale und vertikale Reihung der Module ergeben sich für die Trennwände und –decken Schichtaufbauten, die mit den Bauteilkatalog-Konstruktionen der konventionellen Holzbauweise nicht oder nur ungenügend beurteilbar sind. Auch die Flankenübertragung ist durch die abgeschlossenen Raummodule und die Entkopplungsmöglichkeiten in den Auflagerflächen gesondert zu betrachten. Dies führt dazu, dass die schalltechnische Beurteilung der Gebäude bisher ausschließlich auf Erfahrungen durch Baumessungen im ausgeführten Bauvorhaben oder in Mockups auf dem Betriebsgelände aufbaut. In einem aktuellen Forschungsvorhaben der TH Rosenheim und des ift-Rosenheim sollen deshalb normungsfähige Planungsdaten für diese Bauweise ermittelt und aufbereitet werden. Im Teil I des Beitrags werden hierzu erste Ergebnisse zur Luft und Trittschall der Trennbauteile, sowie der geprüften Badmodule gezeigt.