Schallimmissionsprognosen für Windenergieanlagen - Richtungsabhängigkeiten (de)
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Abstract:
Die Hauptquelle für Geräusche von Windenergieanlagen ist das aerodynamische Rauschen an den Rotorblättern. Es handelt sich um ein breitbandiges Rauschen mit einer starken Richtwirkung, dessen Schallabstrahlung im Allgemeinen recht gut verstanden ist. Allerdings handelt es sich um eine rotierende Quelle, bei der nicht nur die Quellpunkte während der Rotation bewegt werden, sondern sich durch höhen- und zeitabhängige Windgeschwindigkeiten und Turbulenz ständig das Quellgeräusch verändert.Für die Praxis wird für Schallimmissionsprognosen in der Regel ein Verfahren benötigt, dass nicht stark von Details abhängig ist, einfach und reproduzierbar. Ein solches Verfahren stellt das Interimsverfahren für Schallimmissionsprognosen für Windenergieanlagen dar, dass für Mitwindrichtung validiert ist. Allerdings gibt es in diesem Verfahren keinerlei Berücksichtigung von Richtungsabhängigkeiten, weder für die Richtwirkung der Quelle, noch für die Schallausbreitung in Quer- oder Gegenwindrichtung.Im Vortrag werden allgemeine, theoretisch zu erwartende, Aussagen über Richtungsabhängigkeiten in der Schallimmissionsprognose gezeigt, und die Ableitung und Validierung von möglichen empirischen Ansätzen diskutiert, die eventuell in einer Berechnungsvorschrift umsetzbar wären.