Analyse gemessener akustischer Eingangs- und Transferimpedanzen an Gehörgängen zusammengeführter Datensätze (de)
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Abstract:
Mit dem übergeordneten Ziel, den Schalldruck am Trommelfell zu schätzen, wurden am Institut für Hörtechnik und Audiologie der Jade Hochschule Oldenburg in den letzten Jahren vielfach Eingangsimpedanzen an (Rest-) Gehörgängen bei unterschiedlichen Einstecktiefen erhoben. Zusätzlich wurde auch der Schalldruck am Trommelfell mittels Sondenmikrofon gemessen, womit die Transferimpedanz der Gehörgänge bestimmt werden kann. Die Daten bzw. die jeweiligen Publikationen stammen aus den Jahren 2010 mit Messungen an 10 Humanpräparaten des Felsenbeins, aus 2011 mit 19 Versuchspersonen bzw. 30 Ohren, aus 2015 mit ebenfalls 19 Personen und aus 2019, wobei in diesem Fall Messungen mit 12 Versuchspersonen und zwei verschiedenen Sonden durchgeführt wurden. Der Umfang an Versuchspersonen war dabei demnach stets klein. Obwohl es teilweise Bemühungen gab, eine ausreichende anatomische Variabilität sicherzustellen, kann davon ausgegangen werden, dass ein einzelner Datensatz nicht die interindividuelle Variabilität aller Gehörgänge repräsentieren kann. Daher ist es wünschenswert, im Rahmen einer Metastudie eine größere Stichprobe zu betrachten, um damit eine Validierung von Verfahren zur Individualisierung von Hörsystemen zu ermöglichen. In diesem Beitrag werden die Messungen zusammengeführt, auf Vergleichbarkeit untersucht, sowie erste Rückschlüsse über die Eigenschaften von gemessenen Impedanzen gezogen.