Verwendung von statistischen Ansätzen bei Geräuschimmissionsmessungen von Windenergieanlagen an Land (de)
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Abstract:
Bei der Durchführung von Geräuschimmissionsmessungen in der Umgebung von Windenergieanlagen (Einzelanlagen, Windparks) entstehen umfangreiche Datensätze diverser akustischer und nicht akustischer Messgrössen. Die Messungen sind i.d.R. Grundlage einer Beurteilung der Geräuschimmissionen. Zur Auswertung und Bearbeitung der Messwertkollektive kann auf die VDI-Richtlinie 3723-1 zurückgegriffen werden. Dies wird auch ausdrücklich in der VDI-Richtlinie 4101-1E empfohlen. Über die statistischen Zusammensetzungen, z.B. Schichtungen, etc. dieser Messwertkollektive ist derzeit noch wenig bekannt. Eine repräsentative Erhebung enthält in den meisten Fällen eine komplexe Überlagerung von Einflüssen jedes Elementes der Stichprobe. Hier gibt es statistisch durch energetische Überlagerung von Einflüssen „verbundene Verteilungen“ oder „gemischte Verteilungen“, die z.B. nur auf zeitliche Veränderungen von Parametern beruhen. Mit „Monte-Carlo“ ähnlichen Verfahren (Bootstrap) können statistische Grössen mit geringem Fehler des Mittelwertes erzeugt werden. Sind die statistischen Verteilungsfunktionen bekannt, sind auch Qualitätsaussagen zu den Ergebnissen möglich. Im vorliegenden Beitrag werden Messungen an Einzelanlagen und an Windparks statistisch ausgewertet und analysiert. Hierbei zeigt sich die Nützlichkeit von statistischen Werkzeugen, um eine qualitativ hochwertige Aussage im Sinne des Immissionsschutzes zu erzielen.