Geschichte der analogen objektiven Schalldruckpegelmessung (de)
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Abstract:
Geschichte der analogen objektiven Schalldruckpegelmesser Dr.-Ing. Peter Fürst, DresdenDie Messung der Schallschnelle mittels eines mechanischen Apparates ist von RAYLEIGH 1882 be-schrieben worden, die Rayleigh-Scheibe. Durch den „Strahlungsdruck“ (Schallschnelle) wird das Verdrehen der Scheibe gegen eine Federkraft gemessen. Heinrich BARKHAUSEN (1881 – 1956) hat u.a. mit seinen Forschungen zur Lautstärkemessung („Phon“) eine Ära der Akustik in Dresden eingeleitet. Er entwickelte ein „Messgerät“ für die Lautstärke (Phonometer, Foto Autor) nach dem Prinzip der Vergleichsmethode und führte das Phon als „Maßeinheit“ für die Lautstärke ein. Der Geräuschmesser misst nicht den tatsächlichen Schalldruckpegel, sondern vergleicht das zu untersuchende Geräusch subjektiv mit einem gleichlauten Signal. BERANEK führt 1940 aus, dass die ersten wirkungsvollen Versuche, moderne und präzise Messinstrumente in die Akustik einzuführen, waren die von ARNOLD, CRANDALL und WENTE in den Laboratorien der American Telegraph and Telefone (AT&T), Western Electric (und Bell Lab, d.A.) im Jahr 1917. In der Sammlung HAPS der TU Dresden ist ein Schalldruckpegelmesser von Siemens & Halske 1936 zu finden, der tatsächlich mittels angeschlossenen Mikrofons objektiv Schalldruck messen konnte. Der nächste hier „aufgefundene“ Schalldruckpegelmesser ist der Western Electric ERP RA-331 etwa aus 1940. 1962 wurde der weltweit erste mit Transistoren versehene Präzision-Schalldruckpegelmesser Typ 2203 von Brüel&Kjaer gebaut.