Wahrnehmung von Verkehrslärm im Innenraum (de)
* Presenting author
Abstract:
In dieser Arbeit wird das psychoakustische Störpotential im Innenraum untersucht, das durch Verkehrslärm verursacht wird. Dabei wird die Gebäudehülle als ein akustischer "Filter" zwischen Außen- und Innenraum betrachtet, der nachgebildet werden kann, um weitere Datensätze zu simulieren. Sowohl Innenraumaufnahmen als auch die simulierten Datensätze sind Bestandteile der subjektiven Hörtests. Hörtests sollen einerseits mit realen Innenraumaufnahmen und andererseits mithilfe des akustischen Filters aus Verkehrslärmmessungen generierten Aufnahmen das Störpotential des Verkehrslärms aufzeigen. Die realen Aufnahmen werden dabei mit den künstlich erzeugten Hörbeispiele verglichen und bewertet.Eine Künstliche Intelligenz (KI), die in Hinblick auf psychoakustische Parameter trainiert wurde, soll ebenfalls das Störpotenzial der Innenraumaufnahmen bewerten. Ein Vergleich der Ergebnisse zwischen der KI und den Probanden soll Hinweise darauf geben, ob künstliche Intelligenz zur Beurteilung psychoakustischer Störpotenziale verwendet werden kann. Auf diese Weise sollen Schlussfolgerungen gezogen werden, ob und inwieweit auf reale Innenraumaufnahmen und menschliche Hörtests zur Beurteilung psychoakustischer Störpotenziale verzichtet werden kann. Die zu erwartenden Belästigungen im Innenraum sollen damit in Abhängigkeit des Schalldämm-Maßes des Außenbauteils und des tatsächlichen Verkehrslärms beurteilt werden.